Samstag, 29. September 2007

Hallo Deutschland

Ich bin wieder da und genieße .... die Luft, das Essen, die Ruhe und die Struktur (in jegl. Hinsicht). Und vor allem das BIER. Ich stand gestern Abend ziemlich lange vor dem Bierregal in einem Frankfurter Supermarkt um alle Biere seperat bewerten. Die höchste Punktzahl erhielt ein Bier von unseren Tschechischen Freunden. Pilsner Urquell. Und es war GROßARTIG.

PS: werde in den nächsten 2 Wochen noch einige wichtige Reiseeindrücke ergänzen und somit meinen oblonski-in-indien-Blog abschließen.

Donnerstag, 6. September 2007

Suedindien - Kerala

In fuenf Stunden sitze ich schon im Flieger nach Delhi und werde meine 9taegige Reise in den Norden Indiens starten. Nach drei Tagen in Delhi geht es zum sagenumwobenen Taj Mahal nach Agra (neues Weltwunder mit den highest rates) und weiter nach Jaipur und Puschka. Ich bin schon total aufgeregt.
Doch bevor es in den Norden geht, moechte ich euch noch einige Eindruecke aus dem Sueden zeigen.

Ich war vor etwa 3 Wochen in Kerala und es war gigantisch. Nicht nur weil ich nicht mehr viel Zeit habe, sondern insbesondere weil mir die richtigen Worte fehlen, moechte ich gar nicht so viel ueber diese Reise schreiben. Sondern wieder einmal Bilder sprechen/schreiben lassen.
Die Eckdaten meiner Reise (Ziele etc.) findet Ihr hier (KeralaTrip google-map).

Auf dem Weg nach Ooty (in Nilgiris Hills) in Tamil Nadu. Ooty liegt auf 2200 m und bietet so vergleichsweise angenehme Temperaturen. In der heissesten Zeit (Mai, Juni) ist Ooty Hillstation und Umgebung eines der Rueckzug-/Erholungsgebiete nicht nur fuer Tamilen. Im August sieht man allerdings schon Inder mit Puddelmuetze und Strickpullover durch Ooty wuseln. Ein grossartiger Anblick. Ich hatte das grosse Glueck auch Pudelmuetzen mit Beinen zu sehen.

Kleines Dorf auf der Serpentine nach Ooty.



Eines der wichtigsten Verkehrmittel auf unserer Reise war der Zug. Hier geht es noch einigermassen ruhig zu. Jeder hat einen Sitzplatz.

Impressionen auf dem Weg von Coimbatore (Tamil Nadu) nach Trichu (Kerala). Nach fast 2 1/2 Monaten in der grauen und verschmutzten Stadt Chennai, Erholung und Nahrung fuer saemtliche Sinnesorgane.

Die Landschaft ist so vielfaeltig. Im Vordergrund waechst Reis. Palmen und Berge.

Schappschuss in Fort Cochin. Das ist so etwas wie ein Kaffeehaus ohne Kaffee. Hier werden Revolutionaere gemacht oder zumindest entstehen hier revolutionaere Gedanken. Ist das der Einfluss der kommunistischen Regierung in Kerala?

Fort Cochin, ein Ueberbleibsel der Portugiesen.

Chinese fishernets in Fort Cochin. Awesome.

Eingefangen auf dem Weg von Cochin nach Alleppey. Nicht nur traumhafter Lebensraum fuer eine Vielfalt von Pflanzen, sondern auch .... (mir wurde von Mosquitos berichtet :) )

Strand an der Westkueste Indiens in Alleppey. Selten in Indien, dass man fast genauso viel Hunde wie Menschen sieht. Und es gibt verdammt viele Hunde.

Backwaters in Alleppey. Eine vierstuendige Bootstour brachte uns zu den entlegensten Doerfen, riesigen Reisfeldern und traumhafter Pflanzenwelt. Und vor allem zu Wasser, Wasser, Wasser ...

Ist hier die Welt noch in Ordnung?

Huuuuuu

Ahhhhhhh. Leider kommt dieses Bild hier nicht ganz so gut raus. Im Vordergrund befindet sich ein riesiges Reisfeld. Und ... wieder ist ein Tag vorueber.

15. August. Unabhaengigkeitstag in Indien.

Kanyiakumarin, suedlichsten Zipfel Indiens. Hier treffen das Arabisches Meer, der Indische Ozean und der Golf von Bengalen aufeinander. Seht ihr die Schnittstelle?

Why do all good things come to an end? Auf gehts zurueck ins wunderschoene Chennai.

Sonntag, 2. September 2007

Hyderabad

Hyderabad (wiki) liegt etwa 700 km noerdlich von Chennai. Es ist ziemlich zeitintensiv diese Distanz mit dem Zug zu ueberwinden, deshalb haben wir uns fuer die Billigfluggesellschaft Air Deccan (wiki) entschieden (Flugzeit: 55 Minuten - demgegenueber stehen 14 Stunden Zugfahrt; 3000 Rb (60 Euro) vs 600 Rb (11 Euro)).
Hyderabad ist die die Hauptstadt von Andhra Pradesh und mit 5.8 Millionen Einwohnern die 5. groesste Stadt Indiens. Neben Bangalore ist Hyderabad der wichtigste IT-Hub Suedindiens und wird deshalb auch Cyberabad gennannt (Wer denkt sich eigentlich solche bloeden Namen aus? Spassvoegel?).
Die Stadt ist das Zentrum islamischer Kultur in Indien. Um die signifikante Anzahl islamischer Gebetswilliger in einem gemeinsamen Gebetshaus unterzubringen wurde 1614 die MECCA MASJID gebaut. Angeblich soll u.a. Sand aus Mecca fuer den Bau dieses eindruckvollen Gebaeudes verwendet worden sein. Mit ueber 10.000 Teppichplaetzen ist diese Moschee eines der groessten Gebetshaeuser Asiens. Eines der ersten Ziele unseres Besuches in Hyderabad war deshalb Alt-Hyderabad mit eben dieser Moschee und der beeindruckenden Charmina. Die Charmina ist das Wahrzeichen Hyderabads. Sie ist ein 56 m hoher und 30 m mal 30 m flaechiges Gebaeude mit jeweils einem riesigen Bogen (Arch) zu jeder Seite. Jedes Eck ist mit einer ansehnlichen Minarette ausgestattet. In jeder dieser Minaretten kommt man ueber eine schmale alte Wendeltreppe u.a. in den 2. Stock der Charmina und damit in die aelteste Moschee Hyderabads. Von hier kann man einen phantastischen Blick auf Alt-Hyderabad geniessen.

Mit der Charmina begann nicht nur unsere Entdeckungsreise durch Hyderabad, sondern auch eine unfreiwillige Reise in die armselige Welt von Strassenkinder. MECCA MASJID, Charmina und der Laad Bazar sind die Eckpfeiler von Alt-Hyderabad, Patthargatti. In diesem Viertel wurden wir permanent umringt von 5 bis 10 Kindern im Alter von ca. 8 Jahren. Alle trugen sie irgendwelche kitschigen Souvenire mit sich rum, die sie zum Verkauf anboten. Aber halt. Mit ausgepfeilter Strategie. Nicht einfach “Bitte kauft die wunderschoene goldene Haarnadel”. Vorher wurde investiert. Mit Ratschlaegen wie “passt auf eure Taschen auf, hier sind etliche Diebe unterwegs” oder “gebt Obacht im Strassenverkehr von Hyderabad - erst nach rechts dann nach links gucken”. Die Kleinen, sie tollten um uns herum, nahmen uns an die Hand beim ueberqueren der Strasse, folgten uns barfuessig in die Moschee, sprangen uebergluecklich in jedes Foto rein und fragten uns neugierig ueber unsere Herkunft, Haarfarbe und Groesse aus. Die suessen Kleinen. Nach etwa 1½ Stunden wurden sie dann etwas ungeduldiger und offenbarten erste wahre Absichten. Natuerlich wollten sie uns irgendwelche Ketten verkaufen. “Sir, Sir only 200 Rubien”. Mit jeder Minute wurden die “kleinen Suessen” aufdringlicher und komischerweise wurden aus 5 Kindern ploetzlich 10 Kinder, die alle permanent neue Angebote ausriefen. Trotz mehrmaligen Appellen, dass wir heute nicht an ihren Ketten und Haarnadeln interessiert seien, wurden die Angebote heftiger und aufdringlicher. Nach einiger Zeit und dem Wechselspiel aus Angeboten und geduldigen Appellen, mischten sich unter die Ausrufe der Kids erste leise Beleidigungen wie Luegner, Nichtsnutz, etc. Irgendwie - ich kann mir gar nicht erklaeren wie - verlor die Gruppe von 10 Kids ploetzlich ihr Interesse am Verkauf, fand aber dafuer Spass an kleinen Neckereien wie schubsen und schnell wieder Wegrennen hier, am Rucksack zupfen dort. Irgendwann verlor auch ich - als die Geduld in persona - dieselbige und forderte sie hoeflich auf endlich zu verschwinden. “Ihr kleinen Pisser, haut endlich ab. Wir wollen euren Schrott nicht kaufen” (zumal wir ihnen vorher schon eine kleines Trinkgeld fuer ihre anfaenglichen Hoefligkeiten gegeben haben). “Saecke ihr.” Das Ende der Geschichte ist, dass wir mit einer Autoricksha FLUECHTEN, FLIEHEN mussten und mit tennisballgrossen, dafuer aber angespitzen Steinen verabschiedet worden sind. Die kleinen Suessen … Arschloecher.
Entschuldigung fuer einige Worte, die ich natuerlich sonst nicht verwende. Musste sie fuer diesen Zweck auch erst mal nachschlagen.

Verarbeitet haben wir diese Eindruecke im Paradise Restaurant bei fantastischem Byriani. Byriani ist ein riesiger Berg gebratener Reis. In diesem Berg findet man nach geraumer Zeit und intensiver Suche ein ganzes gekochtes Ei und ein ganzes gekochtes Huhn. Oder vielleicht doch nur Teile des Huhns? In jedem Fall ist das Ei ganz. Uebrigens ist Hyderabad im gesamten Land fuer sein koestliches Byriani bekannt. Und es war tatsaechlich ein Traum in Reis, Ei und Huhn.

Ein weiteres Highlight in Hyderabad ist das Colkonda Fort. Diese Befestigungsanlage wurde im 12. Jhd. erbaut und ist ein Meisterwerk der Ingenieurs- und Verteidigungskunst. Die Zitadelle befindet sich auf einem 120 Meter hohen Granithuegel, der umgeben ist von einer Vielzahl von Schutzmauern (etlichen inneren Schutzmauern und aeusseren Schutzwaellen). Nur die massiven Eingangstore, die mit riesigen Spitzen versehen worden sind, um sich gegen Kampfelephanten zu schuetzen, bieten Zugang zum Fort. Herausragend zu dieser Zeit war die innovative Wasserversorgung, die nat. ueberlebenswichtig fuer die Fort-Bewohner war. Das Wasser wurde in riesigen Wasserspeichern am Fusse des Huegels gespeichert und ueber ein Pipelinesystem in die Zitadelle gepumpt. Dreckiges Wasser wurde in seperaten Pipes entsorgt.
Scheint mir ziemlich revolutionaer gewesen zu sein, noch heute koennen sich einige indische Staedte wie z.B. Chennai Lehrstunden an diesem System nehmen. Bezueglich Chennai habe ich naemlich leichte Zweifel, ob das mit dem Wasserver- und Entsorgungssystem ganz verstanden wurde. Zur Verteidigung der Stadt muss ich aber schreiben, dass die Infrastruktur - zumindest in einigen Stadtteilen -vorhanden ist. Jedoch werden alle moeglichen freien Loecher in Erde und Strasse - also auch Gullies - als Muellablageplaetze verwendet. Deshalb ist es nicht verwunderlich, dass in regenreicher Zeit die Strassen in Hochgeschwindigkeit unter Wasser stehen. Aber hier wundert sich darueber auch keiner. Easy way, easy going.
Zurueck zu Fort Golkonda. Nicht nur das Wasserversogungssystem ist einigermassen beeindruckend, sondern auch die ausgekluegelte Akkustik. Das Fort-Konstruckt wurde so konzipiert, dass am Eingang, im Grand Portico, das leiseste Geraeusch ein Echo erzeugt und so in der der Zitadelle zu hoeren ist. Folglich muss jeder Furz eines Wachmannes fuer ein Gewitter in der Zitadelle gesorgt haben. Ach nee, von Hochleistungsverstaerkern habe ich eigentlich nichts gehoert. Jedenfalls ist die ganze Anlage ziemlich hellhoerig. Dank der hervorragenden Akkustik.

PS: Bilder von Hyderabad findet ihr hier (alt. "Meine Bilder")

Donnerstag, 23. August 2007

Lebenszeichen

Ich bin noch am Leben. Allerdings stellen mich Hitze, Feuchtigkeit und vor allem das Essen auf eine hate Probe. Insbesondere das Essen wird immer mehr zu einem schier unloesbaren Problem. Ich bin verzweifelt :(.
Es ist aber nicht so, dass ich in meinem klimatisierten Zimmer liege und zweifle. Ganz und gar nicht. In der Zwischenzeit habe ich einige grandiose Reisen gemacht und ueber 1000 Fotos geschossen. Vor drei Wochen war ich beispielsweise in Hyderabad (der 5. groessten Stadt Indiens) und eine Woche spaeter habe ich eine 5taegige Traumreise durch Kerala (Westkueste Indiens) - also known as gods own country - an den suedlichsten Zipfel Indiens (Kanyiakumarin, dort wo drei grosse Ozeane, der Indische Ozean, das Arabische Meer und der Golf von Bengalen aufeinander treffen) unternommen. Allerdings war ich nach dieser Reise voellig erschoepft und musste mir in zwei verchiedenen Krankenhaeusern eine leichte Lungenentzuendung attestieren lassen (incl. Fieber). Es ist aber nichts, worueber man sich ernsthafte Gedanken machen muss.
Es ist also nicht so, dass es nichts zu berichten gibt. Ich werde naechste Woche anfangen, diese Erlebnisse aufzuarbeiten und zu posten. Die Seite wird wieder leben.
Kurz noch zu meinen weiteren Plaenen. In meinen letzten 5 Wochen werde ich nach Mumbai fliegen, einen 10taegigen Abstecher in den Norden Indiens machen (Delhi, Agra - Taj Mahal, Jaipur) und nochmal nach Kerala (zu den Teeplantagen von Munnar) fahren.
Naechste Woche gibts Reiseberichte. Versprochen.

Donnerstag, 19. Juli 2007

Ohne Worte
































































































































Copyright by Oblonski - Experimente mit meiner neuen Kamera
"Awesome and gorgeous" S.Sch. ueber die fotografierten Personen.

Freitag, 13. Juli 2007

Zitat von Mark Twain

"So far as I am able to judge, nothing has been left undone, either by man or nature, to make India the most extraordinary country that the sun visits on his rounds. Nothing seems to have been forgotten, nothing overlooked."

(Soweit ich das beurteilen kann, wurde nichts unterlassen - weder vom Menschen noch von der Natur - um Indien zum aussergewoehnlichsten Land unter der Sonne zu machen. Nichts scheint vergessen und nichts uebersehen worden zu sein.)

Mittwoch, 11. Juli 2007

Bangalore und die Moderne

In der Innenstadt sind ausschliesslich junge Leute im Alter von 16 bis 30 anzutreffen. Alle studieren sie oder arbeiten fuer eines der vielen Software-Unternehmen. Bangalore ist das Back-Office fuer grosse westliche Unternehmen wie Accenture, Bosch, Intel, Oracle, SAP, Yahoo etc.. Sie rekrutieren sich hier die besten Leute aus der IT-Experten-Fabrik Indiens. Mit einer Bevoelkerung von nahezu 6 Millionen Einwohnern ist Bangalore die viert-groesste Stadt Indiens (nach Dehli, Mumbai und Chennai). Platzprobleme und immense Steigerungsraten der Gehaelter haben in den letzten Jahren allerdings zu einer Abnahme des Bevoelkerungs- und Wirtschaftswachstums gefuehrt. Davon haben uebrigens insbesondere Chennai und Hyderabad profitiert (u. profitieren weiter). Sie ziehen nun verstaerkt auslaendische Investoren an. Ich wohne folglich im Moment im zukuenftigen Silicon Valley Indiens (im uebrigen bietet Chennais Umgebung genug Platz fuer weiteres Wachstum).

Bangaluru (der neue Name fuer Bangalore) liegt etwa 340 km und damit 6 – 7 Zugstunden von Chennai entfernt. Der Fernverkehrszug, der die 38. u. 39. groesste Metropole der Welt und die beiden wichtigsten Wirtschaftszentren und IT-Hubs in Suedindien verbindet, ist somit deutlich langsamer (in durchschnittlicher Geschwindigkeit) als die Strassenbahn von Karlsruhe-Durlach nach Groetzingen. Da ich lediglich ein Wochenende Zeit hatte, habe ich den Nachtzug genommen. Die Nachfrage nach dieser Verbindung ist so gross, dass die Nachtzuegtickets mindestens 2 Wochen vorher gebucht werden muessen. Der Zug war folglich restlos ausgebucht, also jeder Platz belegt, der einer oder andere sogar doppelt und dreifach.

Die Schlafwagenabteile sind alles andere als komfortabel. Ein schmaler Gang fuehrt durch die Wagons. Rechts dieses Ganges finden sich kleine zum Gang offene Abteile mit jeweils drei Stockbetten rechts und links. Links des Ganges befindet sich eine schmale Reihe weiterer Stockbetten. Platz wird folglich ziemlich effizient genutzt. Zumal die Schlafgelegenheiten so kurz waren, dass meine Beine etwa 40 cm in den Gang hineinragten. Zum Glueck fuer meinen Schlaf und vorbeiziehende Inder beschlief ich das oberste Bett. So konnten alle problemlos unter meinen Beinen durchhuschen (und mussten sich dazu nicht einmal buecken). Lange konnte ich sowieso nicht schlafen, da erstens ein seichter Toilettenwind um meine Nase wehte und zweitens Laermgeraeusche meine Ohren belaestigten (was sicherlich damit zu erklaeren ist, dass es im ganzen Zug keine Tueren gab). Die Zugfahrt war aber eine weitere grossartige Erfahrung mit oeffentlichen Verkehrsmitteln in Indien.

Die Innenstadt Bengalurus ist eine riesige Shoppingmal und hat fuer die, die nur bedingt Spass am einkaufen haben, nicht viel zu bieten, abgesehen von den fuer indische Grossstaedte aussergewoehnlich vielen Gruenflaechen und den sehr angenehmen klimatischen Bedingungen (was im uebrigen auch ein Standortfaktor fuer die Untermehmensansiedlungen war). Was die Stadt allerdings insbesondere fuer junge Leute attraktiv macht, ist die Lebensweise der Bangalurus, die im krassen Gegensatz zu der in Chennai steht. Es gibt Pubs, Discotheken und in Restaurants ist sogar Bier erhaeltlich. Zudem konnte ich tatsaechlich Frauen mit koerperbetonter Kleidung sehen und – Schock, haltet euch fest – haendehaltende Paare in der Fussgaengerzone. Ich meine sogar Paerchen gesehen zu haben, die noch einen Schritt weiter gegangen sind. Es wurde gekuesst. In Chennai waere das ein absoluter Tabubruch, eine Vergewaltigung der Sitten und eine Ohrfeige fuer jeden, der soetwas beobachten muss. Inzwischen wuerde sogar ich mich in Chennai angegriffen fuehlen, wenn mir so eine Schande unter die Augen kommt. Es geht also vergleichsweise locker in Bangalore zu …