Dreiraedrige Umweltsuender, hier auch Auto-Rickschas oder Autos genannt. (Ich will mehr Fotos sehen!)
Wie ich in meinem ersten Post schon angedeutet habe, hat mich am ersten Tag eine Welle aus fremden Gesichtern, fremden Geruechen und fremder Lebensweise nahezu ueberrollt. Eine Mischung aus Angst vor den Menschen und den bevorstehenden 4 Monaten sowie Sehnsucht nach bekannten Gesichtern hat mich von vormals 1.86 m auf ca. 2 cm schrumpfen lassen (also noch kleiner als Norjge, Paulchen oder Julian und nahezu so gross wie der kleine Marte*).
Arbeit:
Der erste Arbeitstag hat mich allerdings wieder wachsen lassen. Nach dem Ankunfts-Tag musste ich annehmen, dass alle Inder wild, gefraessig und obdachlos sind. Insbesondere Dank der sehr herzlichen und warmen Begruessung von Ms. Rashmi Goppalakrishnan, meiner Betreuerin, einiger Mitarbeiter und der ersten Eindruecke vom Unternehmen Dexterity (mehr Infos ueber Dexterity) hatte ich ploetzlich ein voellig gegenteiliges Bild von Indern vor Augen. Sie sind hoch gebildet, sprechen perfekt Englisch und sind offen gegenueber Neuem sowie uerberaus zuvorkommend. Wir ihr vielleicht schon bei meiner Einschaetzung ueber den Inder per se mitbekommen habt, denke ich nur in Extremen, in schwarz oder weiss, null oder eins, .... In Extremen zu denken ist in Indien gar nicht so unvorteilhaft. Im Gegenteil, es ist eine sehr hilfreiche, fast schon ueberlebenswichtige Eigenschaft.
Der Arbeitstag wird im Moment noch von Informationsrecherchen ueber Dexterity bestimmt. Werde aber in Zukunft Pravin Shekar von der Dext.unternehmensgruppe MRKPO (mehr Infos ueber MRKPO) Bericht erstatten und Entwicklungspotentiale fuer MRKPO im deutschsprachigen Raum untersuchen (ja nicht weiter drueber nachdenken).
Wohnung:
Gestern Abend bin ich in eine Wohnung von AISEC (einer Studentenorganisation) eingezogen. Eigentlich sollte ich in einem Gaestehaus von Dexterity wohnen. Da die vier derzeitigen Bewohner allerdings am Samstag ausziehen, wurde befuerchtet, dass ich mich dort sehr einsam und alleine fuehlen werde. Umgehend wurde deshalb Kontakt mit indischen AISEClern aufgebaut. In den seltensten Faellen bewegen sich Inder (per se) in ihrer Freizeit alleine und schon gar nicht wohnen sie alleine. Ich kann schon jetzt einen ganz starken Drang zur Gruppe, zur Geselligkeit erkennen. Ein junger Mitarbeiter aus Bombay hat mich mit grossen Augen angesehen (die sicher seine Fassungslosigkeit ausdruecken sollten), als ich ihm von meinem Vorhaben erzaehlt habe, alleine eine Shopping-Mall zu besuchen. "Hast du noch keine Freunde in Chennai?" (am zweiten Tag). Jedenfalls wohne ich jetzt ziemlich komfortabel in einem der besten Viertel Chennais. Komfortabel auch deshalb, weil ich mit einem Deutschen (der im uebrigen im gleichen Unternehmen arbeit) und darueberhinaus mit vielen Gleichgesinnten aus aller Welt (Suedkorea, Japan, Holland, Litauen, Malaysia ...) zusammenwohne bzw. regelmaessig in Kontakt stehen werde.
Verkehr:
Hui, das wird ein langes Kapitel (folgt im naechsten Post). Schon jetzt kann ich aber verraten, dass der Laerm und die mit Russpartikeln verseuchte Luft beteubend sind.
Vorhang zu.
... Spalt wieder auf:
Vielen, Vielen Dank fuer eure grossartigen Kommentare. Hiermit moechte ich ausdruecklich auf meinen Kommentar-Post verweisen.
und Schluss.
*Norjge ist mein treuer Weggefaerhte (ohne den ich am ersten Tag auf 0.1 cm geschrumpft waere), dessen ergeizige und selbstlose Mutter ob seiner (Norjges) Abwesenheit leidet;
Paulchen, dessen Name verpflichtet, wohnt in Rostock und demonstriert gegen den Suendenpool in Heiligendamm;
Julian springt in der Bankenmetropole Frankfurt, traeumt von seines Vaters Gehalt und trillert mit der Mama Chansons;
Marte, der mit seinem allerbesten Kompagnon (aus Ilsfeld am Neckar) ein Doppelleben fuehrt, simuliert den Untergang der Wuerttembergischen Versicherung fuer das Jahr 2050.
Arbeit:
Der erste Arbeitstag hat mich allerdings wieder wachsen lassen. Nach dem Ankunfts-Tag musste ich annehmen, dass alle Inder wild, gefraessig und obdachlos sind. Insbesondere Dank der sehr herzlichen und warmen Begruessung von Ms. Rashmi Goppalakrishnan, meiner Betreuerin, einiger Mitarbeiter und der ersten Eindruecke vom Unternehmen Dexterity (mehr Infos ueber Dexterity) hatte ich ploetzlich ein voellig gegenteiliges Bild von Indern vor Augen. Sie sind hoch gebildet, sprechen perfekt Englisch und sind offen gegenueber Neuem sowie uerberaus zuvorkommend. Wir ihr vielleicht schon bei meiner Einschaetzung ueber den Inder per se mitbekommen habt, denke ich nur in Extremen, in schwarz oder weiss, null oder eins, .... In Extremen zu denken ist in Indien gar nicht so unvorteilhaft. Im Gegenteil, es ist eine sehr hilfreiche, fast schon ueberlebenswichtige Eigenschaft.
Der Arbeitstag wird im Moment noch von Informationsrecherchen ueber Dexterity bestimmt. Werde aber in Zukunft Pravin Shekar von der Dext.unternehmensgruppe MRKPO (mehr Infos ueber MRKPO) Bericht erstatten und Entwicklungspotentiale fuer MRKPO im deutschsprachigen Raum untersuchen (ja nicht weiter drueber nachdenken).
Wohnung:
Gestern Abend bin ich in eine Wohnung von AISEC (einer Studentenorganisation) eingezogen. Eigentlich sollte ich in einem Gaestehaus von Dexterity wohnen. Da die vier derzeitigen Bewohner allerdings am Samstag ausziehen, wurde befuerchtet, dass ich mich dort sehr einsam und alleine fuehlen werde. Umgehend wurde deshalb Kontakt mit indischen AISEClern aufgebaut. In den seltensten Faellen bewegen sich Inder (per se) in ihrer Freizeit alleine und schon gar nicht wohnen sie alleine. Ich kann schon jetzt einen ganz starken Drang zur Gruppe, zur Geselligkeit erkennen. Ein junger Mitarbeiter aus Bombay hat mich mit grossen Augen angesehen (die sicher seine Fassungslosigkeit ausdruecken sollten), als ich ihm von meinem Vorhaben erzaehlt habe, alleine eine Shopping-Mall zu besuchen. "Hast du noch keine Freunde in Chennai?" (am zweiten Tag). Jedenfalls wohne ich jetzt ziemlich komfortabel in einem der besten Viertel Chennais. Komfortabel auch deshalb, weil ich mit einem Deutschen (der im uebrigen im gleichen Unternehmen arbeit) und darueberhinaus mit vielen Gleichgesinnten aus aller Welt (Suedkorea, Japan, Holland, Litauen, Malaysia ...) zusammenwohne bzw. regelmaessig in Kontakt stehen werde.
Verkehr:
Hui, das wird ein langes Kapitel (folgt im naechsten Post). Schon jetzt kann ich aber verraten, dass der Laerm und die mit Russpartikeln verseuchte Luft beteubend sind.
Vorhang zu.
... Spalt wieder auf:
Vielen, Vielen Dank fuer eure grossartigen Kommentare. Hiermit moechte ich ausdruecklich auf meinen Kommentar-Post verweisen.
und Schluss.
*Norjge ist mein treuer Weggefaerhte (ohne den ich am ersten Tag auf 0.1 cm geschrumpft waere), dessen ergeizige und selbstlose Mutter ob seiner (Norjges) Abwesenheit leidet;
Paulchen, dessen Name verpflichtet, wohnt in Rostock und demonstriert gegen den Suendenpool in Heiligendamm;
Julian springt in der Bankenmetropole Frankfurt, traeumt von seines Vaters Gehalt und trillert mit der Mama Chansons;
Marte, der mit seinem allerbesten Kompagnon (aus Ilsfeld am Neckar) ein Doppelleben fuehrt, simuliert den Untergang der Wuerttembergischen Versicherung fuer das Jahr 2050.